JFV D3: Saisonabschluss in den Niederlanden

Zum Ende einer langen und recht ansprechenden ersten gemeinsamen Saison feierte unsere D3 ihren Saisonhöhepunkt beim dreitägigen North Limburg Cup in den Niederlanden, in der Nähe von Nijmegen. Unter sportlichen Gesichtspunkten blieb es zwar eher eine Bildungsreise, aber dennoch hatten die Jungs, die mitgereisten Betreuer und auch der Trainer sehr viel Spaß während der gemeinsamen Zeit.

Durch die zeitige Anreise am Freitag Mittag blieb der freitägliche Dauerstau im Ruhrgebiet im erträglichen Rahmen und da die vom ASB in Taunusstein dankenswerter Weise bereitgestellten Busse ausreichend Platz boten, gestaltete sich die Anreise recht angenehmen und entspannt. Direkt nach der Ankunft wurde umgehend das zugeteilte Mannschaftszelt mit Matratzen und Schlafsäcken ausgelegt und mit dem vom Veranstalter bereitgestellten Abendessen der aufkommende Hunger gestillt.

Die Verpflegung an den drei Tagen (Abendessen, Frühstück sowie ein SelfService BBQ) wurde vom Ausrichter ausgezeichnet organisiert und ließ bei allen der insgesamt 700 Übernachtungsgäste aus Dänemark, Belgien, England, den Niederlanden und Deutschland keine Wünsche offen. Die in fünf großzügig angelegten Spielorten ausgetragenen Matches des Turniers wurden ebenfalls völlig reibungslos durchgeführt was für die große Erfahrung des Ausrichters und die hohe Qualität der Schiedsrichter-Crew spricht. 

In weiten Teilen Europas wird bereits in der D-Jugend auf Großfeld in 11er-Teams gespielt, so auch in den Niederlanden. Zudem hatte unsere D3 drei 2005er-Jahrgänge im Aufgebot, so das wir in der älteren D-Jugend-Gruppe U13 eingeteilt werden mussten. Beides führte dazu, dass unsere Jungs in jedem Spiel vor gigantisch erscheinende Aufgaben und körperlich überlegene Gegner gestellt wurden, was von jedem Einzelnen in jedem Spiel verlangte über seine Grenzen zu gehen.

Als herausragend sind hier die Leistungen von Philip Speck und Korbinian Kroha zu würdigen, die in allen Spielen mit größtem Einsatz und Mut für ihre Mannschaft kämpften, diese anführten und den größten Entwicklungsschritt in diesem Turnier gezeigt haben. Doch nicht nur die beiden sind in den Spielen über sich hinausgewachsen. Das gesamte Team hat sich an beiden Spieltagen schon nach etwas korrigierendem Zuspruch in stabiler Verfassung, leistungsbereit und mutig gezeigt. Kai Kahlenberg, Kaan Gümüsyay, Samuel Temple, Elijah Davids und Eric Siepmann seien hier beispielhaft lobend erwähnt und stehen stellvertretend für eine erneute charakterliche Weiterentwicklung der Mannschaft. Hierdurch konnten zumindest vier der sechs Spiele gegen sehr starke Gegner ausgeglichener gestaltet werden.

Viel wichtiger als die Großfelderfahrung gegen sehr athletische Gegner und der konditionelle Trainingseffekt (Spielzeit 2 x 18 Minuten bei drei Spielen am Vormittag mit nur jeweils einem Spiel Pause), ist die weitere Entwicklung der Jungs neben dem Platz. Die vereinbarten Regeln wurden sämtlich mindestens im vertretbaren Rahmen eingehalten, es entwickelte sich ein gutes Miteinander und so konnten auch die mitgereisten Betreuer den Aufenthalt bei unseren freundlichen Nachbarn genießen. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Jungs nach dem letzten Spiel am Sonntag und einem völlig verdienten Burger erschöpft aber um einige Erfahrungen reicher während der Rückreise deutlich ruhiger blieben, als noch auf der Hinfahrt.

Im nächsten Jahr wird in den Niederlanden D9er-Feld gespielt – vielleicht auch bei „unserem“ Turnier. Es ist allen zu wünschen dass es unserem Verein dann gelingt mehrere Mannschaften zu entsenden und dieses tolle Event mehr Teams zu ermöglichen. Als Trainer kann ich den North Limburg Cup nur empfehlen. Und nächstes Jahr ist es in der Nacht bestimmt auch nicht mehr nur 5 Grad sondern bestimmt etwas wärmer…. hoffentlich.